Ökologische Regierung

Krisen
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Ultrarechte politische Bewegungen stellen häufig die falsche Behauptung auf, dass der Klimawandel auf das Bevölkerungswachstum im Globalen Süden zurückzuführen ist. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Der hohe Konsum in reichen Industrienationen war und ist auch heute noch die Hauptursache für die zunehmende Zerstörung unserer Umwelt. Gemeinschaften im Globalen Süden haben einen viel geringeren schädlichen Einfluss auf die Umwelt, was vor allem dort zutrifft, wo es weniger Zugang zu Elektrizität, Waren und Fahrzeugen gibt. 

Falsche ökofaschistische Behauptungen dieser Art werden gezielt eingesetzt, um zum Beispiel stärkere Grenzkontrollen zu erreichen, indem die Auswirkungen des Klimawandels wie die Vertreibung von Menschen durch Katastrophen und Konflikte als Ursache suggeriert werden. Dabei wird auch die allgemeine Angst der Menschen vor der Klimakrise genutzt, um ultrarechte Ideologien durchzusetzen, die an sich gar keinen Bezug zum Klima haben. 

Migrantengruppen und Gemeinschaften im Globalen Süden leiden verhältnismäßig stark unter den Folgen des Klimawandels. Der Ökofaschismus kann dieses Leiden durch eine noch striktere diskriminierende Migrationspolitik noch verstärken und trägt außerdem dazu bei, dass die Klimakrise für uns alle schlimmer wird, da das eigentliche Problem nicht angegangen wird –  unser umweltschädliches Produktions- und Konsumverhalten. 

Ökofaschistische Ideen können vor allem dort aufblühen, wo Gesellschaften durch Klimakatastrophen hart getroffen werden und eine ultrarechte Politik die Krisensituation ausnutzt, um schnell vermeintliche Lösungen zu präsentieren, die in schweren Zeiten von den Menschen nur unzureichend hinterfragt werden.

Wenn wir in Gesellschaften ein Verständnis für die wahren Ursachen des Klimawandels schaffen, sind sie weniger anfällig für extreme politische Ansichten. Internationale Solidarität, mehr Fördermittel für individuelle Klimamaßnahmen und stabile Gemeinschaften mit einem gesunden Sozialwesen sind weitere Mittel, um zu verhindern, dass diese extremen Ansichten Fuß fassen können.

KARTENBESCHREIBUNG

Betrifft nur die Person, die am wenigsten Gesellschaft-Stabilitätsplättchen hat. (Bei Gleichstand werfen die Beteiligten jeweils den Geo-Engineering-Würfel. Die Karte betrifft die Person mit dem niedrigsten Würfelergebnis). Zähle deine Notstandsplättchen in deinem Notstandsbereich. Pro 2 Notstandsplättchen (aufgerundet) musst du 1 Gesellschaft-Stabilitätsplättchen von deinem Tableau entfernen.
Du kannst diesen Effekt um 1 abschwächen, für jede untergeschobene Karte unter dieser Krise. Die Karten können nur untergeschoben werden, wenn die Krise während der Projektphase offen ausliegt. Die Karten können von beliebigen Personen untergeschoben werden.
Hast du nicht genügend Gesellschaft-Stabilitätsplättchen, musst du dir für jedes fehlende Gesellschaft-Stabilitätsplättchen ein Notstandsplättchen nehmen und bei Dir aufs Tableau legen.
Zum Beispiel: Du hast 5 Notstandsplättchen und 2 Karten wurden untergeschoben. Du verlierst dann 1 Gesellschaft-Stabilitätsplättchen.

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