Die Verschlechterung der Böden geht meistens mit dem Verlust von Bodenorganismen einher, die auch ein Indikator für die Fruchtbarkeit des Bodens sind. Winzige Organismen halten die Struktur des Bodens aufrecht und lassen ihn genug Feuchtigkeit aufnehmen, sodass Nutzpflanzen darauf wachsen können. Verschlechtern sich Böden, verlieren sie auch ihre Fähigkeit, sich selbst zu erholen und neuen Boden zu erzeugen. So entsteht ein Teufelskreis, denn die oberen Bodenschichten werden im Zuge des sich verändernden Klimas immer mehr von Wind und Wasser erodiert. 

Die sogenannte Bodendegradation ist ein weltweites Phänomen und tritt vor allem da auf, wo Landflächen industriell zu Landwirtschaftszwecken bearbeitet werden. Herbizide vernichten Bodenorganismen, Pestizide töten Insekten und Keime und Monokulturen entziehen dem Boden dauerhaft Nährstoffe. Vor allem ärmere Kleinbauern sind von der Bodenverschlechterung besonders stark betroffen, da sie sich kaum Dünger und Bewässerung leisten können, und wenn das eigene Land durch die giftigen Zusätze umliegender Flächen unfruchtbar geworden ist, wird es von den Großbauern aufgekauft. Da gesunde Böden Kohlenstoffspeicher sind, gilt die Bodendegradation – und die sie auslösende industrielle Landwirtschaft – als großer Faktor dafür, dass Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen.

Um gesunde Böden zu erhalten, gilt es nachhaltige und regenerative Pflegemethoden einzusetzen, die an die bestehenden Bodenverhältnisse vor Ort angepasst sind. So kann unter anderem eine größere Pflanzenvielfalt dafür sorgen, dass der Boden gesund bleibt und weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten ist. Selbst traditionelle Anbaumethoden berücksichtigen oft schon ökologische Aspekte und versuchen ein Gleichgewicht aus Produktivität und nachhaltigem Bodenschutz zu erreichen. Nur so können wir die Rolle der Böden als wichtige Kohlenstoffspeicher erhalten.

Betrifft nur die Person, die am meisten Notstandsplättchen hat. (Bei Gleichstand werfen die Beteiligten jeweils den Geo-Engineering-Würfel. Die Karte betrifft die Person mit dem niedrigsten Würfelergebnis). Du musst 2 Natur-Stabilitätsplättchen von deinem Tableau entfernen.
Du kannst diesen Effekt ignorieren, falls hier 1 Karte mit Pflanzen-Symbol während der Projektphase untergeschoben wurde (egal von wem). Die Karte kann hier nur untergeschoben werden, wenn diese Krise in der Projektphase offen ausliegt.
Im Solo-Spiel musst du nur 1 Natur-Stabilitätsplättchen entfernen.

How Indigenous Land Management Practices Are a Blueprint for Climate-Resilient Agriculture (Resilience.org)