Anleihen können von Unternehmen, Banken und Staaten ausgegeben werden. Es handelt sich dabei um eine Art von Kredit, bei dem ein Investor dem Ausgeber der Anleihe für einen bestimmten Zeitraum einen Geldbetrag zur Verfügung stellt. Im Gegenzug erhält der Investor regelmäßige Zinszahlungen, bis der ursprüngliche Kreditbetrag wieder zurückgezahlt wird. Bei Klimaanleihen nutzt der Ausgeber das erhaltene Geld, um in Projekte zu investieren, die Treibhausgasemissionen verringern und Gemeinschaften vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen.

Grüne Anleihen sind eine wichtige Möglichkeit, Geld für den Kampf gegen die Klima- und Umweltkrise aufzubringen. Investoren haben mit ihnen die Möglichkeit, nachhaltig zu investieren. 2022 wurden Anleihen im Wert von mehr als 863 Milliarden US-Dollar für nachhaltige Projekte ausgegeben, was ca. 5% des weltweiten Anleihenmarkts entspricht.

Klimaanleihen werden immer wieder dafür kritisiert, dass sie nicht nur für umweltfreundliche Projekte eingesetzt werden. Außerdem werden sie als "Greenwashing" gerne von Unternehmen genutzt, die auch in fossile Brennstoffe investieren. Ob Investments in wirklich nachhaltige Projekte auch immer klimagerecht sind, ist eine weitere Frage, der sich Investoren stellen müssen. 

Klimaanleihen können nur dann zu einer gerechten Verringerung von Treibhausgasemissionen beitragen, wenn es klare und rechtlich bindende Regelungen für sie gibt.

Zu Beginn der Projektphase: Ziehe 1 zusätzliche Projektkarte.

• ▶️ What is a Green Bond? (Climate Bonds Initiative, YouTube)

• Green Bonds: Watch out it could be a trap! (Reclaim Finance)