Subventionsverbot für fossile Brennstoffe
ProjektkarteÜberall auf der Welt subventionieren Länder Energie, die mit fossilen Brennstoffen erzeugt wird. Dazu zählen unter anderem Strompreisbremsen, um Verbraucher zu schützen, aber auch direkte Zahlungen an Konzerne, die mit fossilen Energieträgern arbeiten. 2020 wurden weltweit 5,9 Billionen US-Dollar an Subventionen für fossile Brennstoffe ausgeschüttet, was 6,8% des Bruttoweltprodukts entspricht.
Subventionen können zwar dazu führen, dass Preise sinken, aber sie selbst sind mit hohen Kosten verbunden. Indem wir das Verbrennen fossiler Energieträger weiter fördern, tragen wir zur Verschlimmerung des Klimawandels bei, lassen weiter zu, dass Menschen durch Krankheiten sterben, die durch Luftverschmutzung entstehen, und öffnen die Schere zwischen arm und reich noch weiter. Wenn wir außerdem die Preise für diese schmutzigen Energien künstlich niedrig halten, verhindern wir, dass erneuerbare Energien sich auf dem Markt durchsetzen können.
Auf der UN-Klimakonferenz COP26 im Jahr 2021 haben die teilnehmenden Länder beschlossen, das Ende bestimmter Subventionen für fossile Brennstoffe zu beschleunigen. Das könnte wichtige Finanzmittel freimachen, die unter anderem dafür benötigt werden, die Infrastruktur für erneuerbare Energien aufzubauen. Doch trotz dieser offensichtlich großen Vorteile, scheuen sich viele Länder noch immer vor einer Reform ihrer Energie-Subventionen. Das liegt auch daran, dass die Energiepreise für Verbraucher kurzfristig steigen und Kritik von Seiten der Bürger befürchtet wird. Außerdem spielt dabei natürlich die intensive Lobbyarbeit der fossilen Energiekonzerne in der Politik eine Rolle.
Zu Beginn der Projektphase: Ziehe 1, 2 oder 3 zusätzliche Projektkarten, wenn du 2–3, 4–5 oder 6 oder mehr Gesetz-Symbole in diesem Projekt hast.
Fossil Fuel Subsidies: Overview (Oil Change International)
Fossil Fuel Subsidies (IMF)
Ending Fossil Fuel Subsidies: the politics of saving the planet (Oxfam)
▶️ Why is it so hard to end fossil fuel subsidies? (Carbon Brief, YouTube)