Kleine Kernspaltungsreaktoren sollen dafür sorgen, dass Atomkraft günstiger und großflächiger einsetzbar wird. Eines der größten Probleme beim Bau von Atomkraftwerken seit den 1980er-Jahren ist ihre lange Bauzeit und die enormen Kosten, die dabei verschlungen werden. Da nahezu jedes Atomkraftwerk einen individuellen Aufbau hat, treten an jedem Standort auch ganz individuelle Probleme auf, deren Lösung man erst aufwendig finden muss. 

Kleinere „modulare“ Atomkraftwerke würden in Massenproduktion in Fabriken hergestellt, dann an den Standort transportiert und dort installiert. Alle Kraftwerke hätten dabei den gleichen Aufbau, so könnten hunderte oder sogar tausende Kraftwerke aus einer Produktionslinie betrieben werden – ein bisher so noch nie umgesetztes Modell. 

Die meisten kleinen Atomreaktoren gehören zur sogenannten vierten Generation und könnten ohne Sicherheitsbedenken und Überwachung betrieben werden. Bedenken, die die Umweltverträglichkeit der Atomkraft betreffen, bestehen aber weiterhin: Wie lässt sich die Umweltverschmutzung durch den Uran-Abbau vermeiden und wo wird der radioaktive Atommüll sicher gelagert?

Theoretisch könnte ein modularer Einsatz solcher Reaktoren dafür sorgen, dass Atomkraftwerke günstiger werden – auch günstiger als Kohle- und Gaskraftwerke. Die hohen Hürden bei der Zulassung von neuen Konzepten, fehlende finanzielle Mittel zur Umsetzung von Modellprojekten und der allgemeine gesellschaftliche Widerstand gegen die Atomkraft verhindern zurzeit jedoch, dass diese Methode zur Energiegewinnung schnell realisiert werden kann.

Wirf 1 Handkarte ab. Erhalte dafür 1 "saubere Energie"-Plättchen pro Atomkraft-Symbol in diesem Projekt und lege es in deine Energieleiste.

• Nuclear Energy (National Geographic)

• Advanced Small Modular Reactors (US Department of Energy)