Das Anpflanzen von Bäumen auf Flächen, die vorher als Weide- oder Ackerland oder für industrielle Zwecke genutzt wurden, kann gleich in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn sein. Bäume nehmen CO2 aus der Luft auf und speichern es in ihren Stämmen und Zweigen und auch im Boden, wenn die heruntergefallenen Blätter dort verwittern. Sie verbessern die Qualität des Bodens, entziehen der Luft Schadstoffe und reduzieren durch ihr Wurzelwerk das Risiko für Überschwemmungen. Der Aufbau von Baumschulen zur Holzgewinnung verringert außerdem die Notwendigkeit, bestehende Waldbestände abzuholzen.

Bevor eine Baumschule angelegt wird, stellt sich die Frage, ob die Fläche für nachhaltige andere Zwecke wie Landwirtschaft, Artenschutz oder den Aufbau von Wohnraum sinnvoller genutzt werden könnte. Bestehende Ökosysteme sollten durch Baumschulen nicht ersetzt werden, und sie müssen sorgfältig gepflegt werden. 

Baumschulen sind keine Wälder, sie bieten einfach nicht alle Vorteile, die das Ökosystem eines gewachsenen Waldgebiets mit sich bringt. Bei Berechnungen, wie viel CO2 eine Baumschule speichert, muss berücksichtigt werden, dass die gefällten Bäume zerfallen und wieder CO2 an die Atmosphäre abgeben.

1x pro Runde: Für 3–4 Pflanzen-Symbole in diesem Projekt, lege 1 Baum auf den Spielplan. Für 5 oder mehr Pflanzen-Symbole in diesem Projekt, lege 2 Bäume auf den Spielplan.

• Tree Plantations on Degraded Land (Project Drawdown)

• Tree planting ‘has mind-blowing potential’ to tackle climate crisis (The Guardian)

• Trees As Infrastructure (Dark Matter Labs)