Wenn es uns gelingt, nicht mehr jedes Gebäude mit einem eigenen Heizbrenner ausstatten zu müssen, können wir den schädlichen Einfluss von Heizungen auf den Klimawandel deutlich reduzieren. So ist es unter anderem möglich, mehrere benachbarte Gebäude über eine gemeinsame Heizung zu heizen, die das zentral erhitzte Wasser durch isolierte Rohre an alle Gebäude verteilt. 

Die sogenannte Fernwärme ist eine Methode, die besonders gut in kalten Klimaregionen funktioniert. Außerdem ist es hilfreich, wenn Gebäude nahe beieinander stehen, da so weniger Rohre verlegt werden müssen und der Energieverbrauch für das Pumpen sinkt. Nutzt die Fernwärme-Heizung keine fossilen Energieträger, sondern zieht sie Wärme aus geothermalen Quellen, aus Abwärme von industriellen Verfahren, aus der Sonne oder aus dem Verbrennen von Biomasse, ist der positive Effekt auf das Klima sogar noch viel größer. Der Aufbau eines Fernwärme-Heizsystems kann in Gebieten, in denen ohnehin gerade infrastrukturelle Veränderungen (wie z. B. Kanalarbeiten) anliegen, oft besonders günstig und einfach vorgenommen werden.

Eine Herausforderung bei der Nutzung von Fernwärme liegt darin, den Heizbedarf unter den Beteiligten abzustimmen. Außerdem gibt es anfangs hohe Installationskosten und es besteht ein Risiko, dass bei einem Ausfall gleich mehrere Gebäude betroffen sind. Die Fernwärme ist aber dennoch eine gute und vor allem klimafreundliche Möglichkeit, die Heizung privater und gewerblicher Räume energieeffizient zu betreiben.

Du musst mindestens 2 Stromnetz-Symbole in diesem Projekt haben, um den Effekt dieser Karte nutzen zu können. 1x pro Runde: Entferne 1 Gebäude-Emissionsplättchen von deiner Emissionsleiste.

• District Heating (Project Drawdown)

• District heating (Wikipedia)

• District Heating (International Energy Agency, IEA)