Großflächige Elektrifizierung

Projektkarte
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Wenn erneuerbare Energien dafür sorgen sollen, dass es keine Treibhausgasemissionen mehr durch die Nutzung fossiler Brennstoffe gibt, müssen wir Häuser, Büros und andere Gebäude dahingehend umbauen, dass sie mit rein elektrisch betriebenen Geräten funktionieren. Die größten CO2-Produzenten in Häusern sind nach wie vor Heizkessel und Gasöfen. Ein Umstieg auf strombetriebene Alternativen (vor allem, wenn es sich um sauberen Strom handelt) verringert nicht nur die Treibhausgasemissionen, sondern kann auch den Wohnkomfort und die Luftqualität verbessern. Geräte wie Wärmepumpen haben im Vergleich zu konventionellen Heizmethoden einen deutlich geringeren Energieverbrauch und sind zudem auch noch kostengünstiger.

Das Austauschen von konventionellen Heizsystemen muss natürlich finanzierbar sein. Hier können Preisnachlässe, Zuschüsse und Fördermittel von staatlicher Seite und durch Energieversorger dabei helfen, den Energiewandel zu beschleunigen.

Ein höherer Elektrisierungsgrad kann natürlich dazu führen, dass die allgemeine Nachfrage nach elektrischem Strom zunimmt. Hier sind die Energieversorger dazu angehalten, ihre Netze aus- und umzubauen, um intelligente Speichersysteme einzubinden, die dafür sorgen, dass für die Bürger immer genug Strom zur Verfügung steht. Dieser Umbau ist kostspielig und erfordert Rohstoffe, die einen eigenen CO2-Fußabdruck haben und nicht selten in ärmeren Ländern des Globalen Südens auf zweifelhafte Weise abgebaut werden. Darum ist es um so wichtiger, dass wir unseren Energieverbrauch insgesamt reduzieren, indem wir zum Beispiel Gebäude nach neuesten Klimarichtlinien sanieren. Außerdem sollten wir uns dafür einsetzen, dass grüne Technologien, Handelsabkommen und Organisationen immer so ausgelegt sind, dass niemand aufgrund von ihnen leiden muss oder ausgebeutet wird.  

Je mehr Häuser und Unternehmen auf rein strombetriebene Prozesse umgestellt werden, desto wichtiger wird es sein, stabile Stromnetze und Energiespeicher einzusetzen. Sind die Gebäude auch noch so geplant, dass sie möglichst energieeffizient sind, können sie die erforderlichen Temperaturen im Innenraum auch ohne großen Energieverbrauch halten. Das macht sie insgesamt unabhängiger auch bei extremen Wetterverhältnissen oder Stromausfällen, sodass der größere Energiebedarf auch an Tageszeiten gedeckt werden könnte, an denen gerade viel CO2-freier Strom erzeugt wird – eine Win-Win-Situation für die Energieversorger und die Nutzung flexibler Systeme, die auf erneuerbaren Energien aufbauen.

KARTENBESCHREIBUNG

Erhöhe deinen Energiebedarf um 1. Entferne dafür 1 Gebäude-Emissionsplättchen von deiner Emissionsleiste. Jede Runde 1x pro Gesetz-Symbol in diesem Projekt möglich.

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