Nach besonders starken Vulkanausbrüchen wie dem des Tambora 1815 und des Pinatubo 1991 hat sich die Erdtemperatur für einige Jahre abgekühlt. Dieser Effekt ist auf die Millionen Tonnen Schwefel zurückzuführen, die nach solchen Ausbrüchen in die Stratosphäre gelangen. Die Schwefelpartikel erzeugen eine Art Nebel, der Licht reflektiert und den Planeten auf diese Weise abkühlt.

Schwefel in großen Mengen mithilfe von Flugzeugen in die Stratosphäre zu bringen, ist eine Form des Geo-Engineering, die diesen Abkühlungseffekt erzeugen soll. Die Umsetzung des Projekts würde zwar viele Milliarden US-Dollar kosten, doch könnte schon eine Industrienation diese Kosten alleine schultern. 

Klima-Simulationen prognostizieren, dass die Methode die Erderwärmung durch CO2 in der Atmosphäre ausgleichen und viele Klimarisiken reduzieren könnte, sie würde allerdings an manchen Orten auch zu stark veränderten Regenfall-Mustern führen. Auch würde die Versauerung der Meere dadurch nicht abnehmen und es könnte zu anderen Nebeneffekten kommen, da sich unter anderem das Ozonloch nicht so schnell erholen kann und Probleme wie saurer Regen zunehmen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist man in der Wissenschaft noch uneins darüber, ob diese Geo-Engineering-Strategie empfohlen werden sollte oder nicht.

1x pro Runde: Wirf den Geo-Engineering-Würfel. Addiere zum Ergebnis 1 für jedes Geoengineering-Symbol in diesem Projekt hinzu. Ist das Ergebnis 2–4, entferne 1 Temperaturplättchen vom Thermometer und lege 2 Krisen zu den Unbekannten Krisen neben den Spielplan. Ist das Ergebnis 5–6, entferne 1 Temperaturplättchen vom Thermometer und lege 1 Krisen zu den Unbekannten Krisen neben den Spielplan. Ist das Ergebnis 7 oder mehr, entferne 2 Temperaturplättchen vom Thermometer. Achtung: Der Effekt ist nicht dauerhaft! Die entfernten Temperaturplättchen müssen am Ende der Runde wieder auf das Thermometer zurück gelegt werden.

• Stratospheric aerosol injection (Wikipedia)

• 📄 An overview of the Earth system science of solar geoengineering by Peter Irvine