Im Zuge von Klima-Ausgleichszahlungen sind unter anderem die USA dazu verpflichtet, andere Länder mit finanziellen Mitteln und Technologien zu unterstützen. Die Empfänger sind meistens Länder, die vom Klimawandel besonders hart getroffen werden, obwohl sie selbst durch Treibhausgasemissionen nur wenig dazu beigetragen haben. Die USA verzeichnen im Verlauf der letzten Jahrhunderte den weltweit höchsten Ausstoß von Treibhausgasen pro Kopf und führen die Statistik auch bei der Gesamtmenge an.

Diese große Menge an Treibhausgasemissionen wurde vor allem von der amerikanischen Industrie produziert, die durch das Verbrennen fossiler Energieträger die eigene Wirtschaft antreiben und das Land zum reichsten der Welt machen konnte. Nicht selten ging diese Entwicklung auch auf Kosten ärmerer Länder im Globalen Süden, aus denen man billige Arbeit und Güter gewinnen konnte.

Doch der Klimawandel ist ein globales Problem und der Schaden, der durch diesen enormen Ausstoß an Treibhausgasen durch die USA entstanden ist, ist auf der ganzen Welt zu spüren. Andere Länder haben vor dem Hintergrund der Klimakrise nicht die Möglichkeit, die eigene Wirtschaft auf diese Weise zu stärken, um selbst aus der Armut zu kommen. Daher wird es von vielen Seiten als richtig erachtet, dass die USA einen Teil ihres Reichtums, den sie durch die Verbrennung fossiler Energieträger gewonnen haben, an die restliche Welt abgeben. Die USA würden schließlich auch selbst darunter leiden, wenn andere Länder nichts gegen den Klimawandel unternehmen: Beim Klima müssen alle an einem Strang ziehen. 

Klima-Ausgleichszahlungen müssen nicht immer finanzieller Art sein. So ist zum Beispiel das Öffnen von Grenzen für Klimaflüchtlinge ein wesentlicher Schritt hin zu mehr Klimagerechtigkeit. Auch verbindliche Gesetze, die Unternehmen und Staaten bei Verstößen gegen den Klimaschutz zur Rechenschaft ziehen und zu Hilfsleistungen in den betroffenen Regionen verpflichten, sind wichtig. Hilfsfonds können außerdem dazu beitragen, Staaten für vergangene und aktuelle Schäden zu entschädigen. Manche Geldmittel, die im Zuge von Klima-Ausgleichszahlungen geleistet werden, sind auch direkt an Klimaschutz-Projekte gebunden. 

Viele Länder weigern sich, sich an Klima-Ausgleichszahlungen zu beteiligen. Hier sind internationale, rechtlich bindende Abkommen gefragt, damit die Auszahlung der finanziellen Hilfen an die betroffenen Regionen gewährleistet ist.

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• Debt Justice for Climate Reparations (Climate and Community Project)

• The Case for Climate Reparations (It’s Freezing in LA!)

• $209bn a year is what fossil fuel firms owe in climate Reparations. We want that paid (The Guardian)