Wenn ein Konzern (oder Land) einen Teil seiner Aktivitäten ins Ausland auslagert, wird das „Offshoring“ genannt. Zum Beispiel könnte eine Schuhfirma Gummi von Südamerika nach China schicken, die Schuhe dort herstellen lassen, und sie dann nach Europa verschiffen, um sie dort zu verkaufen.

Durch Offshoring können Kosten bei der Produktion gespart werden durch niedrigere Löhne im Ausland oder durch Technologien und dem Knowhow aus anderen Ländern. Doch beim Offshoring werden Waren und Ressourcen über weite Strecken transportiert, was oft eigentlich nicht nötig wäre. Außerdem können Konzerne Arbeits- und Umweltgesetze in ihrem eigenen Land umgehen, indem sie ihre Produkte in Ländern produzieren, die keine solchen Gesetze haben. So werden Menschen bei weniger fairer Bezahlung ausgenutzt. Durch Offshoring wird es für Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch für die Konzerne selbst, schwierig zu erkennen, welche Auswirkungen Produkte und Dienstleistungen tatsächlich auf die Umwelt und Gesellschaft haben.

Länderübergreifende Offshoring-Abkommen können helfen, Produkte und Dienstleistungen besser zu machen – für die Umwelt und die Menschen. Sie regeln, dass die Produktion nachhaltiger und fairer gestaltet wird. Dazu gehören das „Reshoring“, also die Rückverlagerung der Produktion in das Herkunftsland des Unternehmens, und einheitliche Vorschriften. Ein solches Abkommen ermöglicht den Austausch von Wissen, Technologien und sogar Gesetzen zwischen verschiedenen Ländern.

Reshoring spart Energie, die für den Transport benötigt werden würde, senkt die Kosten, die beim Transport über weite Entfernungen anfallen würden, und stellt sicher, dass bei der Produktion die geltenden Menschenrechts- und Umweltgesetze eingehalten werden. Doch Abkommen funktionieren nur, wenn sich sowohl die Länder als auch die Konzerne den Risiken entlang der Lieferkette bewusst sind und nicht nur die kurzfristige Investition, sondern die langfristige Nachhaltigkeit im Blick haben.

Um dieses globale Projekt zu aktivieren, müssen Handkarten mit den dargestellten Symbolen unter diese globale Projektkarte geschoben werden. Für 2 Personen ist 1 Geld-Symbol nötig, für die Personenzahl 3-4 sind 2 Geld-Symbole nötig. Dreht dann den Marker auf die "aktiv"-Seite.
Solange die Karte aktiv ist: Ihr dürft in der Projektphase Karten mit Effekten zu schmutziger Energie
und/oder Emissionen von der Hand an andere Personen weitergeben.

• Supply Risk Towards Sustainable Sourcing (WWF)

• How the great supply chain reset is unfolding (Ernst & Young, EY)

• A more sustainable supply chain (Harvard Business Review)

• 📄 Imperialist appropriation in the world economy: Drain from the global South through unequal exchange, 1990–2015 by Jason Hickel, Christian Dorninger, Hanspeter Wieland, Intan Suwandi