CO2-Klimaprämie

Projektkarte
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Eine der einfachsten Möglichkeiten, eine gesamte Wirtschaft hin zu sauberer Energie zu bewegen, ist die Verteuerung der schmutzigen Energie durch Steuern. Mehrere Länder haben bereits eine sogenannte CO2-Steuer eingeführt. Ihre Höhe richtet sich danach, wie viele Treibhausgasemissionen ein Bürger oder ein Unternehmen durch seine Aktivitäten produziert.

Meistens ist der CO2-Steuersatz zuerst gering und steigt dann im Laufe der Zeit an. Oft ist in den betroffenen Ländern die Besteuerung anfangs nicht hoch genug, dass sich einen Wechsel zu sauberer Energie lohnen würde. Außerdem sind wohlhabende Menschen weniger stark von der Steuer betroffen, da sie es sich leisten können, mehr Steuern zu zahlen und durch ihren Konsum trotzdem einen hohen CO2-Ausstoß zu haben. Die CO2-Steuer sorgt aber zumindest dafür, dass Menschen sich Gedanken darüber machen, möglichst effizient zu handeln. 

Da eine CO2-Steuer die Energiepreise kurzfristig steigen lässt, sind die Steuereinnahmen meistens an einen bestimmten Zweck gebunden. Häufig wird dabei eine sogenannte Klimaprämie ausgeschrieben: Die Gesamteinnahmen durch die Steuer werden zu gleichen Teilen an alle Bürger ausgezahlt, ganz egal, wie hoch der individuelle Energieverbrauch war. Das Einsparpotenzial für den Bürger liegt also beim Verbrauch, da dann weniger Steuer gezahlt werden müssen. Durch dieses System werden die Menschen einerseits finanziell unterstützt, haben aber auch einen Anreiz, weniger Strom zu verbrauchen und erneuerbare Energien zu nutzen. Finanziell schwächere Mitglieder der Gesellschaft müssen meist beim Sanieren ihrer Häuser oder beim Kauf von Elektroautos unterstützt werden, da sie sonst durch ein System wie die CO2-Steuer ungewollt stark bestraft werden.

KARTENBESCHREIBUNG

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