Eine Krisenplanung wird von Regierungen, Unternehmen und Verbänden aufgestellt, um Gemeinschaften oder Regionen beim Wiederaufbau nach Krisensituationen zu helfen. Teil solcher Wiederaufbau-Strategien sind unter anderem Verordnungen, die ein erneutes Eintreten der Krise verhindern sollen. Manchmal werden die Menschen und Unternehmen aber auch aufgefordert, in ganz bestimmte Dinge zu investieren oder sich geschäftlich neu zu orientieren.

Strategien zum Wiederaufbau sind besonders wirksam, wenn dabei langfristige Ziele eine Rolle spielen. Die betroffene Region soll in Zukunft besser aufgestellt, widerstandsfähiger und gerechter strukturiert sein. Während der Corona-Krise haben viele Regierungen Initiativen entwickelt, die zum Beispiel öffentliche Orte für Freizeitaktivitäten oder als Restaurant nutzbar machten. Das hat nicht nur dabei geholfen, dass Geschäfte weiter betrieben werden konnten, sondern brachte die zuvor isolierten Menschen auch wieder mehr zusammen. Viele Regierungen investieren jetzt außerdem mehr in die Forschung zu Krankheiten und Pandemien. 

Strategien zum Wiederaufbau wirken dann nicht, wenn sie schlecht geregelt sind oder Investitionen in genau das System fördern, das für das Eintreten der Krise mit verantwortlich war. Nach der weltweiten Finanzkrise 2008 wurden Gesetze eingeführt, die Investitionen mit hohem Risiko verbieten, damit es nicht erneut zu einer solchen Krise kommen kann – doch viele dieser Gesetze gehen nicht weit genug.

Wiederaufbau-Strategien werden vor allem direkt nach Krisensituationen aufgestellt, da die Regierungen unter einem hohen Druck der Öffentlichkeit stehen und zeigen müssen, dass sie sich um die betroffenen Menschen kümmern. Im Zuge der chaotischen Lage kommt es aber auch nicht selten dazu, dass Politiker ihre eigenen Interessen verfolgen und besonders anfällig für die Arbeit von Lobbyisten sind.

Wirf 1 Handkarte ab. Entferne dafür 1 Notstandsplättchen vom Tableau einer beliebigen Person (auch bei dir selbst möglich). Jede Runde 1x pro Gesetz-Symbol in diesem Projekt möglich.

• Green & Just Recovery Agenda (C40 Cities)

• Focus on green recovery (Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD)

• Policy Responses to the Economic Crisis: Investing in Innovation for Long-Term Growth (Organisation for Economic Co-operation and Development, OECD)