Umfassende Krisenhilfe
ProjektkarteBei einer umfassenden Krisenhilfe werden Maßnahmen ergriffen und finanzielle Mittel ausgeschüttet, um einer Krisensituation Herr zu werden oder sich von dieser zu erholen. Das kann zum Beispiel die Entsendung von Koordinationsteams, internationale Hilfszahlungen und die Entwicklung eines ressortübergreifenden Einsatzplans beinhalten. Auf diese Weise hat man in vielen Ländern Europas auch auf die Corona-Krise reagiert.
Es ist wichtig, diese Hilfsmaßnahmen zu nutzen, da Gemeinschaften und Wirtschaftsräume nur dadurch die Möglichkeit erhalten, sich schnell von Krisen zu erholen, die im Zuge des Klimawandels immer häufiger und in stärkerer Form auftreten werden. Ist die Hilfe, die von Regierungsseite und durch Hilfsorganisationen geleistet wird, gut geplant und organisiert, kommt mehr davon bei den Menschen an und die Maßnahmen können im Katastrophenfall schneller und effektiver greifen. Das hilft auch langfristig, da die betroffenen Gemeinschaften lernen, wie sie am besten auf Krisen reagieren und welche Infrastruktur sie benötigen, um sich besser schützen zu können.
Pläne und Maßnahmen zur Krisenhilfe können Menschen nicht immer vor Auswirkungen einer Katastrophe bewahren. So gibt es zwar in vielen europäischen Ländern eine staatliche Gesundheitsversorgung, doch kam es im Zuge der Corona-Pandemie trotzdem zu vielen Todesfällen. Die Maßnahmen helfen natürlich beim Wiederaufbau, sind aber kein Ersatz für ein Handeln gegen den Klimawandel und können auch keine Gerechtigkeitsfragen und Probleme lösen, die es in der betroffenen Gesellschaft gibt.
Maßnahmen zur Krisenhilfe können nur dann schnell und großflächig eingesetzt werden, wenn die Systeme und Pläne, auf denen sie beruhen, schon frühzeitig umgesetzt werden. Die Maßnahmen sollten außerdem demokratische und inklusive Prinzipien berücksichtigen und die Menschen miteinbeziehen, die von einer Katastrophe betroffen sein könnten, damit ein möglichst großes Verständnis dafür entsteht, warum die Maßnahmen in dieser Form wichtig sind.
Wenn sich die Krisenhilfe nur auf bestimmte Teile der Gesellschaft bezieht, kann es dazu kommen, dass sich die öffentliche Bereitschaft, diese umzusetzen oder zu unterstützen, in Grenzen hält. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Menschen, die am stärksten von einer Krise betroffen sind, übergangen werden. Fehlinformationen können auch dazu führen, dass die Öffentlichkeit Krisenhilfe-Maßnahmen kritisch beurteilt, es ist also wichtig, transparent vorzugehen und ein politisches Verständnis dafür zu schaffen. In Europa gibt es viele reiche Länder, die bereits über eine Infrastruktur verfügen, die im Katastrophenfall Schutz bieten kann. Diese Infrastruktur ist aber nicht immer in öffentlicher oder regionaler Hand, was schnelle und eigenständig organisierte Krisenhilfe-Maßnahmen vor Ort verhindern kann.
1x pro Runde: Für 2–3 Zusammenhalt-Symbole in diesem Projekt, kannst du 1 Notstandsplättchen vom Tableau einer beliebigen Person entfernen. Für 4 oder mehr Zusammenhalt-Symbole in diesem Projekt, kannst du 2 Notstandsplättchen vom Tableau einer beliebigen Person entfernen. Du darfst immer nur eine Person wählen (auch dich selbst).
IASC Scale Up Activation (UNHCR)
Global Surge Team (British Red Cross)
Scaling Up Improvement (The Health Foundation)