Der Globale Süden würde stark vom Bau sauberer Wind-, Solar-, Wasser- und Geothermie-Kraftwerke profitieren. Zum einen sind diese Kraftwerke und auch der Strom, den sie produzieren, in den letzten Jahren immer günstiger geworden. Die Kosten liegen mittlerweile sogar niedriger als bei Strom aus fossilen Energieträgern und erneuerbare Energien haben sich im Zuge des Klimawandels auch als widerstandsfähiger erwiesen.

Eine Hürde beim Bau sauberer Kraftwerke sind die anfänglich hohen Investitionskosten im Vergleich zu Kraftwerken, die fossile Brennstoffe nutzen, bei denen aber weitaus höhere Kosten für Ressourcen, Wartung und Abbau anfallen. Es sind auch Investitionen in flexible Energiespeicher-Technologien und in den Netzausbau nötig, da Solar- und Windkraftwerke nicht immer verlässlich eine Grundversorgung liefern können. Länder im Globalen Süden brauchen auf jeden Fall Unterstützung beim Aufbau sauberer Energiesysteme. Diese könnten Industrienationen durch Klima-Ausgleichszahlungen und Hilfsfonds leisten, aber es sollte auch Anreize für private Investitionen in lokale Energieprojekte geben. Dabei besteht natürlich das Risiko, dass große ausländische Konzerne die Situation ausnutzen, die weder den Klimaschutz noch die Interessen der Gemeinschaften vor Ort berücksichtigen.

Auf der ganzen Welt werden jeden Tag immer mehr saubere Kraftwerke gebaut. Bereits 40% der weltweiten Stromversorgung kommt aus solchen Kraftwerken und es gibt im Globalen Süden viele Länder, bei denen dieser Anteil sogar noch höher ist. Je schneller wir uns von Kohle, Öl und Gas lösen und auf eine saubere Energiegewinnung setzen, desto höher ist unsere Chance, die besonders schlimmen Auswirkungen des Klimawandels in den Ländern des Globalen Südens abzumildern.

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• Powering Cities in the Global South (World Resources Institute, WRI)

• Rapidly scale up zero-carbon electricity generation (Systems Change Lab)

• Three Benefits of a People-Centric Energy Transition in the Global South (RMI)