Unsere Nahrungsmittelindustrie und die Lebensmittelabfälle, die wir produzieren, gehören zu den stärksten Faktoren, die sich negativ auf den Klimawandel auswirken. Gleichzeitig sind sie aber auch die Faktoren, die sich am besten lösen lassen würden.

Für die Nahrungsmittelproduktion und Landwirtschaft, wie wir sie betreiben, zahlen wir beim Klima einen hohen Preis. Wir vernichten Naturgebiete zugunsten von Acker- und Weideland und setzen Dünger und hohe Energiemengen ein, um Nahrung zu ernten, zu transportieren und zu verarbeiten. All das ist Jahr für Jahr für rund ein Viertel der weltweiten menschengemachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Die Tragik dabei: Rund ein Drittel der auf der Welt produzierten Nahrungsmittel verdirbt, wird weggeworfen oder gar nicht erst genutzt. 

Ein Teil des Problems bei den hohen Mengen an Nahrungsmittelabfällen, ist die Tatsache, dass es für viele große Unternehmen profitabler ist, Nahrung zu entsorgen, anstatt sie zu lagern. Das führt zu schlechten Versorgungsketten und massenhaften unnötigen Bestellungen. Auch die Infrastruktur kann dabei eine Rolle spielen, da die Logistik den Umgang mit Schädlingsbefall, Missernten sowie Transport- und Lagerungsmöglichkeiten entscheidend beeinflusst. Es sollte unbedingt ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie sehr die Verschwendung von Lebensmitteln den Klimawandel verstärkt.

Die Reduzierung von Lebensmittelabfällen wäre sowohl für uns Menschen als auch für unseren Planeten ein echter Gewinn. Es würde nicht nur das Klima weniger leiden, auch dem Hungerproblem könnte sinnvoll entgegenwirkt werden. Zudem müssten Menschen weniger Geld für Lebensmittel ausgeben, die Artenvielfalt würde steigen, die Qualität des Wassers sich verbessern und vieles mehr.

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• Reduced Food Waste (Project Drawdown)

• Circular Economy and Food (Ellen MacArthur Foundation)

• What we know about climate change and inflation (Centre for Economic Policy Research)