Die Vorbereitung und Anpassung der eigenen Umgebung und Lebensweise an die Auswirkungen des Klimawandels gewinnt immer mehr an Bedeutung. Entwicklungsinitiativen sind dabei in vielen Sektoren wichtig und können zum Beispiel das Training für Katastrophenfälle und die Einführung neuer klimaresistenter Systeme, nachhaltiger landwirtschaftlicher Methoden, verbesserter Infrastruktur und angepasster Landnutzungs-Praktiken beinhalten. Auch die Art und Weise, wie wir Gebäude und Städte planen, wird sich ändern, um Frühwarn- und Notfall-Systeme zu integrieren, die auch bei Klimakatastrophen verlässlich funktionieren.

Die Anpassung an die Veränderungen des Klimas ist nicht zuletzt deshalb notwendig, weil wir so zumindest mitbestimmen können, wie viel Schaden der Klimawandel bei den Menschen und ihren Gemeinschaften anrichtet. Das kann auf mehreren Ebenen geschehen, aber gerade im regionalen Bereich, wo die Auswirkungen des Klimawandels letztlich zu spüren sein werden, ist es besonders wichtig für die Menschen, neue, alternative Lebensweisen zu entwickeln.

Es fließen viel weniger finanzielle Mittel in Methoden zur Anpassung an den Klimawandel als in Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Entwicklungsinitiativen können, wenn sie schlecht geplant und umgesetzt werden, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten sogar noch verstärken. So werden Klimaanlagen vor allem von Menschen in wohlhabenden Gebieten installiert, während ärmere Gemeinschaften den steigenden Temperaturen im Zuge der Erderwärmung weitgehend schutzlos ausgesetzt sind.

Regierungen sollten faire und wissenschaftlich fundierte Entwicklungsinitiativen starten, die sich auf regionale Gemeinschaften beziehen und dabei Gesichtspunkte wie Gerechtigkeit, Wohnraum, Gesundheit und Gesellschaft mit einschließen. Die Menschen, die von der Planung betroffen sind, sollten auch an ihrer Entwicklung beteiligt sein, und finanzielle Mittel zur Umsetzung von Projekten sollten unkompliziert und vor allem dort verfügbar sein, wo sie am dringendsten benötigt werden.

Die fehlende Absprache der an Entwicklungsinitiativen beteiligten Organisationen, Regierungen und Gemeinschaften ist nicht selten eine große Hürde für ihre schnelle Umsetzung. Auch sollte verstärkt daran geforscht werden, wie sich diese Art von Initiativen gerecht und in verschiedenen Kontexten verwirklichen lässt.

Du musst mindestens 4 Gesetz-Symbole in diesem Projekt haben, um den Effekt dieser Karte nutzen zu können. 1x pro Runde: Wirf 1 Handkarte ab. Lege dafür eine offene (erwartete) Krise auf den Ablagestapel.

• Adaptation Gap Report 2022 (UN Environment Programme, UNEP)

• Climate Adaptation Resources & Multimedia (UN Environment Programme, UNEP)

• Climate Training Kit (Red Cross Red Crescent Climate Centre)