Saubere Kraftwerke, die Strom erzeugen und dabei keine Treibhausgase ausstoßen, sind ein wichtiger Schritt auf Chinas Weg, den eigenen Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Fast die gesamten CO2-Emissionen des Landes stammen aus der Energiegewinnung und industriellen Verfahren. Dabei macht laut der Internationalen Energieagentur die Stromerzeugung durch Kohle etwa die Hälfte dieser Emissionen aus. Noch im Jahr 2019 hat China 68% seines Stroms durch die Verbrennung fossiler Energieträger erzeugt, sodass ein Umbau des chinesischen Energieversorgungssystems ein wichtiger Faktor dabei ist, das landeseigene Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2060 zu erreichen.

Trotz der intensiven Verwendung von Kohle hat China in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um saubere Kraftwerke zu bauen, und ist heute der größte Investor und Produzent von erneuerbaren Energien und damit verbundenen Technologien. China hat seine Kapazitäten für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in letzter Zeit stärker erhöht als jedes andere Land oder beispielsweise die gesamte EU. Doch da auch die Wirtschaft in China nach wie vor wächst und damit auch die Nachfrage nach Strom, betreibt das Land viele Kohlekraftwerke weiter und hat sogar neue bauen lassen. Um tatsächlich die angepeilte Klimaneutralität zu erreichen, wird China diese Kraftwerke schon früh wieder vom Netz nehmen und gleichzeitig die Investitionen in saubere Energieformen und ihre Infrastruktur weiter erhöhen müssen.

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• China Invests $546 Billion in Clean Energy (Scientific American)

• State of Climate Action 2022 (World Resources Institute, WRI) 

• China (International Energy Agency, IEA)